Liebe Freunde der Gemeinde aus nah und fern, Brüder und Schwestern im Herrn Jesus Christus,

der Monat Mai steht in diesem Jahr im Zeichen des größten und wichtigsten Ereignisses im Leben eines orthodoxen Christen - der Auferstehung Christi. Wie der heilige Apostel Paulus sagt: "Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsere Verkündigung vergeblich, und euer Glaube ist auch vergeblich" (1 Kor 15,14). So feiern wir seit 2024 Jahren die Befreiung der menschlichen Seele von den Fesseln des Todes. Das ist unser Glaube, echt, unverfälscht, ungebunden an Nationalität und Breitengrad. Eine lebendige apostolische Tradition, eine wirkliche Gegenwart Gottes in den heiligen Sakramenten der Kirche, die vom Herrn und Erlöser Jesus Christus selbst eingesetzt wurden.

Am 1. Mai, dem Großen Mittwoch, beginnt der Tag in der Kirche mit der Liturgie der vorgeweihten Gaben um 9.00 Uhr. Um 12:00 Uhr geht es weiter mit der traditionellen Osterwerkstatt. Wir laden Jung und Alt herzlich ein, mit uns gemeinsam die Ostereier zu färben und über die Auferstehung Christi zu sprechen. Der Tag wird mit einem großen um 16.00 Uhr mit der Krankensalbung enden.

Der nächste Tag ist der Gründonnerstag. An diesem Tag weiht der Erlöser während des letzten Abendmahls in Jerusalem das Allerheiligste Sakrament der Eucharistie ein und hinterlässt seinen heiligen Aposteln und Jüngern das neue Heilsgebot: "Under nahm das Brot, dankte, brach es und gab es ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Nach dem Abendmahl nahm er auch den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist das neue Testament meines Blutes, das für euch vergossen wird" (Lk 22,19-20). Bis heute findet diese Sakramentshandlung in jeder Heiligen Liturgie statt, so dass Gott selbst unsichtbar durch seinen heiligen und lebensspendenden Geist gegenwärtig ist und das dargebrachte Brot und den Wein in den Leib und das Blut Christi verwandelt, was auch Heilige Kommunion genannt wird. Dieser Tag beginnt in der Kirche mit der Vesper und der Göttlichen Liturgie des Hl. Basilius um 9.00 Uhr. Um 16.00 Uhr feiern wir den Passionsgottesdienst.

Der Karfreitag ist der schwerste Tag im irdischen Leben unseres Erlösers. Seine menschliche Natur war dem Leiden unterworfen, aber er nahm bis zuletzt den Willen seines Vaters an und blieb bis zum Ende treu, indem er sogar für diejenigen betete, die ihn kreuzigten, und sagte: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun" (Lk 23,34). Jedes Wort, das Christus während seiner göttlichen Sendung auf Erden gesprochen hat, wurde durch Taten untermauert und von mindestens zwei oder drei Personen bezeugt. So hinterlässt Christus der Welt ein neues Gebot, einen Leitfaden für das Heil der menschlichen Seele, indem er seine Jünger auffordert, auch ihre Feinde zu lieben:"Segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, die euch misshandeln und verfolgen" (Mt 5,44). Durch die Kraft der wahren Liebe, die"allesrechtfertigt, alles glaubt, alles hofft, alles erträgt" (1 Kor 13,4-8), war auch der Mensch Christus gerüstet. Diese Liebe hat er am Kreuz bezeugt. Am Karfreitag wird um 9.00 Uhr eine Vesper mit der Präsentation des Grabtuchs gefeiert. Der Nachmittagsgottesdienst beginnt um 16.00 Uhr mit der Vesper und um 17.00 Uhr wird der Beweinung Christi Gottesdienst gefeiert.

Der Abend des Karsamstags markiert das Ende der Fastenzeit mit der freudigsten Nachricht für die Kirche auf Erden und im Himmel, dass Gott seine Heilssendung zur Vollendung gebracht und seine große Barmherzigkeit über uns ausgegossen hat. Die Osterliturgie beginnt um 22.00 Uhr deutscher Zeit, so dass wir uns gemeinsam mit allen Gemeinden der Orthodoxen Kirche in Bulgarien ум 23:00 Uhr mit den Worten grüßen können: "Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!" Unmittelbar danach werden wir mit der österlichen Göttlichen Liturgie beginnen, an deren Ende jeder orthodoxe Christ, nur an diesem Tag im Jahr ohne vorherige Vorbereitung, zur Heiligen Kommunion gehen und mit dem Leib und Blut Christi vereint werden kann.

Alle Theologie, alle Wissenschaft, alles Wissen ist geblendet von der Pracht dieses historischen Augenblicks. Kein menschlicher Verstand kann ihn vollständig erklären, aber Gott war, ist und wird bei uns bleiben! Indem er in menschlicher Gestalt im Grab lag, indem er mit seiner Seele als Gott die Hölle besuchte, indem er den Schächer am Kreuz mit in den Himmel nahm, indem er mit seinem Vater auf dem Thron saß, hat er alles auf unbeschreibliche Weise erfüllt. Gepriesen seist Du, o Gott! Jesus Christus hat uns in der Knechtschaft des Feindes nicht allein gelassen, hat die Ketten des Teufels zerbrochen, hat Seinen Kindern das Heil gebracht mit der göttlichen Verheißung der allgemeinen und glorreichen Auferstehung.

Der Ostergottesdienst am Sonntag, dem 5. Mai, beginnt um 11.00 Uhr mit der traditionellen Feier der Vesper am ersten Pascha-Tag und der Lesung des Evangeliums in verschiedenen Sprachen. Das festliche Ostermahl, zu dem wir uns um 13.00 Uhr auf der Wiese neben der Kirche versammeln, wird mit dem Ostergottesdienst mit Wasser geweiht. Wir freuen uns darauf, die Osterfreude mit den kleinen und großen Freunden unserer Gemeinde zu teilen, auf die Ostereier und die Feier des Osterfestes!

Das Patronatsfest zu Ehren der Heiligen Brüder Kyrill und Methodius wird am 10. Mai mit einer festlichen Vesper und am 11. Mai mit einer Göttlichen Liturgie zusammen mit Geistlichen und Freunden unserer Gemeinde aus den örtlichen orthodoxen Kirchen gefeiert.

Am 24. Mai, dem Tag des bulgarischen Alphabets, der Bildung und Kultur und der slawischen Literatur, wird um 17.00 Uhr ein Gebetsgottesdienst mit einem Wassersegen für die Gesundheit und den Erfolg der Lehrer und Schüler und für das Gedeihen der bulgarischen Schule in der Stadt gefeiert.

Am Sonntag, den 26. Mai, werden wir nach der Göttlichen Liturgie um 13.30 Uhr mit einem offenen Vortrag an das heilige Werk unserer himmlischen Gönner erinnern, über den wir zu gegebener Zeit im Tempel und über die Medienkanäle unserer Gemeinde informieren werden. Es wird eine große Freude für unsere Gemeinde sein, sich wieder an das aufklärende Wirken der Schutzheiligen in ganz Europa zu erinnern.

Wir möchten Sie auf die Veranstaltung des Teams der bulgarischen Schule in Hamburg aufmerksam machen, die uns anlässlich des 24. Mai zu einem festlichen Konzert einlädt. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der bulgarischen Schule unter diesem Link.

Gottes Segen und seine Barmherzigkeit seien mit Euch allen!

Liebe Freunde der Gemeinde aus nah und fern, Brüder und Schwestern im Herrn Jesus Christus,

in den kommenden Tagen der Fastenzeit im April möchten wir euch auf einige Ereignisse aufmerksam machen, die wir nach unseren bescheidenen Möglichkeiten und gottgegebenen Kräften feiern werden.

Am Freitag, dem 5. April, dem Vorabend der Darstellung des hl. Methodius vor dem Herren, werden wir uns versammeln, um den Marien Kanon zu singen, Artikel II.
Über das Werk der hl. Methodius und Kyrill werden wir auch während des Sonntagsgottesdienstes am dritten Sonntag der Fastenzeit, dem der Kreuzerhöhung, an das Werk der Heiligen Methodius und Kyrill erinnern. Er ist dem Leiden des Herrn am Kreuz gewidmet, an das wir uns in der Mitte der Fastenzeit wieder erinnern. Auf diese Weise möchte die Heilige Kirche die Gläubigen auf ihrem vierzehntägigen geistigen Pilgerweg unterstützen.

Der vierte Sonntag der Fastenzeit ist unserem ehrwürdigen Vater, dem hl. Johannes Klimakos gewidmet. Er wurde mit seinem engelsgleichen Leben, in schwachem Fleisch wie wir, aber bewaffnet mit dem geistlichen Schild des Fastens und Betens, ein erbauliches Beispiel für orthodoxe Christen in der ganzen Welt. In seinem Buch "Leiter zum Paradies" gibt der Asket seine unschätzbaren geistlichen Erfahrungen weiter, zur Erbauung von Mönchen, Laien und dem ganzen gläubigen Volk.

Am Freitag, dem 19. April, wird nach dem Tipikon der bulgarisch-orthodoxen Kirche der der gesamte´Marien Kanon mit Akathistos gesungen.

Неофит

Das Büro der Hl. Synode der
Bulgarisch-Orthodoxen Kirche - Bulgarisches Patriarchat
gibt mit tiefer Trauer bekannt, dass

am 13. März 2024,

um 22.22 Uhr
nach langer Krankheit, unser ehrwürdiger Vorsteher und
lieber Hirte des frommen orthodoxen bulgarischen Volkes

Seine Heiligkeit
NEOFITH,
PATRIARCH VON BULGARIEN UND
METROPOLIT VON SOFIA,

von uns gegangen ist.

Die Mitglieder des Heiligen Synods und die Hierarchen der Bulgarischen Orthodoxen Kirche trauern über den Tod Seiner Heiligkeit Patriarch Neofit.

Mit den Qualitäten eines gottesfürchtigen und weisen Primas unseres jahrhundertealten Patriarchats, eines international anerkannten Kirchenmannes, eines prominenten Förderers der Einheit der bulgarisch-orthodoxen Kirche und der heiligen Orthodoxie, eines Vorbilds klösterlicher Askese und spiritueller Ischia sowie eines Ehrendoktors zahlreicher Hochschulen.

Er geht von uns, nachdem er seine Pflicht würdig erfüllt hat!

Seine heilige geistige und moralische Leistung ist ein Beispiel für uns alle!

Möge Gott ihn in der Gemeinschaft der Gerechten ruhen lassen!
Ewiges und gesegnetes Andenken an ihn!