Die bulgarisch-orthodoxe Kirchengemeinde in Hamburg ist eine Gemeinde der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche und die Grundlage ihrer Struktur ist die SATZUNG DER BULGARISCH-ORTHODOXEN KIRCHE - BULGARISCHE PATRIARCHIE. Die Kapitel 11 und 12 dieser Satzung sind von besonderer Bedeutung für unser Gemeindeleben.

Für die Verwaltung der bulgarisch-orthodoxen Kirchengemeinde gibt es nach deutschem Recht einen eingetragenen gemeinnützigen Verein gleichen Namens, die von den deutschen Finanzbehörden anerkannt ist. Die Vereinssatzung kann hier eingesehen werden.

 

Umbaumaßnahmen anhand des Ausstattungsplans

Nach der Eröffnung des neuen Zuhauses der bulgarischen Kirchengemeinde in Hamburg am 11. Mai 2019 segnete Seine Eminenz Metropolit Anthony die Ausarbeitung eines Austattungsplans, nach dem die schöne evangelische Kirche in ein orthodoxes Gotteshaus umgewandelt werden kann. In intensiver Zusammenarbeit erstellten daraufhin Priester Krastin und der Gemeindevorstand einen ausführlichen Plan, der alle für das orthodoxe Gottesdienst notwenigen Anschaffungen und Änderungen umfasst.

Die Direktion der Glaubenskonfessionen der Regierung der Republik Bulgarien hat Mittel zur Verfügung gestellt, die ein so umfangreiches Unterfangen erst möglich machten. Zahlreiche namentlich bekannte und unbekannte Gemeindemitglieder und Unterstützer halfen mit ehrenamtlicher Arbeit oder finanziell die Osterkirche in orthodoxen Gewänder zu kleiden. Auch nach wie vor ist die Unterstützung durch Spende von Zeit, Mitarbeit oder Geld notwendig und sehr willkommen.

Bis Anfang Juli 2020 wurde der erste Teil des Ausstattungsplans fertiggestellt. In unserer Kirche wurden die neue Ikonostase, der Altartisch und Synthronon sowie die Möbel im Altarraum eingebaut.

Während wir bemüht sind, Rücksicht auf die baulichen Gegebenheiten zu nehmen, ohne sie zu zerstören, haben wir uns gleichzeitig das Ziel gesetzt, einen Kirchenraum und eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich orthodoxe Christen zuhause fühlen. Dies setzt die Integration mehrerer Elemente voraus, die für den orthodoxen Gottesdienst funktional wesentlich sind.

Bevorstehende Projekte des Ausstattungsplans

Neben den bereits abgeschlossenen Projekten gibt es noch weitere Punkte des Ausstattungsplans, die sich momentan im Wartezustand befinden, da die Gemeinde nicht über die für ihre Verwirklichung notwendigen finanziellen Mittel verfügt. Hierunter haben wir einige Informationen zusammengestellt, die eine Orientierung geben sollen welche weiteren Schritte in Planung sind. Nähere Details oder Fragen zu den einzelnen Projekten können bei den Gemeindevollversammlungen oder sonntags nach Vereinbarung in der Kirche besprochen werden. 

Ikonenzyklus mit 12 Festszenen

Orthodoxe Kirchen haben eine bestimmte Ordnung. Darin kommen Gegenstände vor, welche die Kirche schöner, feierlicher und würdiger aussehen lassen, aber in erster Linie sind dies Objekte, die große Bedeutung für den Gottesdienst haben. So ist es auch mit den Ikonen. Seit dem Sieg der Ikonenverehrer im Ikonoklasmus (heftiger Streit gegen die Verehrung von Ikonen, der fast zwei Jahhunderte gedauert hat) im Jahre 843 gehören Darstllungen des Erretters, der Gottesmutter, Engel und Heilige, angeordnet nach strengen Regeln, unabdingbar in die Räume orthodoxer Kirchen. Diese Ikonen zu ehren, ist ein Dogma des christlichen Glaubens, das vom Siebten Ökumenischen Konzil formuliert wurde: "Was das Wort durch hören (Lesen und Ehren des Evangeliums) vermittelt, zeigt die Malerei in der Stille, durch das Bild" - ein Dogma, das sich aus dem Hauptbekenntnis der Kirche ergibt - die menschliche Inkarnation des Sohnes Gottes.

       

An den Seitenwänden der orthodoxer Kirchen werden nach dem bereits im 9. Jahrhundert streng festgelegten Programm Szenen aus dem Marienleben und aus dem Leben und der Passion Christi abgebildet. Dementsprechend planen wir an jeder Seite jeweils 6 speziell für unsere Kirche gemalte Ikonen unterhalb der großen Fenster aufzuhängen. Diese werden 12 Festszenen abbilden (die Verkündigung, Geburt Christi, die Vorstellung im Tempel, die Taufe Christi, Einzug nach Jerusalem, Kreuzigung, Auferstehung, Himmelfahrt, Pfingstwunder. usw.)  

Vorgespräche mit bedeutenden Vertretern der Ikonenmalerei wurden bereits geführt. Gerne würden wir einige der Ikonenmaler zu einer Ausstellung nach Hamburg einladen um ihren Malstil kennenzulernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Weitere Informationen darüber können gerne sonntags nach den Gottesdiensten gegeben werden. 

Um die Darstellungen in Auftrag zu geben benötigen wir finanzielle Mittel. Gezielte Spenden zur Anfertigung der Ikonen sind gerne willkommen.

Kronleuchter / Choros

Ein besonders wichtiges Ausstattungselement orthodoxer Kirchen ist der Kronleuchter. Anfangs spielte er eine rein funktionale Rolle und zwar vornehmlich während der Abend- oder Nachtgottesdienste Licht in dem Kernraum der Kirche zu stiften. Die Form war zu Beginn die eines einfachen Kranzes, geschmückt mit Kerzen oder hängenden Öllampen, die zu gegebenen Zeiten zum Leuchten gebracht wurden. Noch in der frühchristlichen Zeit nahm die symbolische Bedeutung des Lichts so immens zu, dass die Gestaltung der Leuchter immer reicher und aufwendiger wurde und immer mehr an üppigen Details dazugewann, bis es schließlich zu einem Konglomerat von symbolträchtigen Prachtelementen wurde. Mit seiner ursprünglichen Funktion als Beleuchtungskranz hatte dies nur noch wenig zu tun und der Prunk wurde zunehmend zum Selbstzweck, zu einem Gegenstand der Verherrlichung. 

In Entsprechung zu der simplen und würdevollen Formensprache der neu aufgestellten Ikonostase und Altarmensa, ist ein Kronleuchter aus Bronze oder Messing geplant. Vorentwürde dafür wurden bereits angefertigt. Noch fehlen die finanziellen Mittel für die Ausführung. Spenden sind willkommen!

Sängerpult

Der Chor der Kirchengemeinde benötigt langfristig einen Schrank, der zur Aufbewahrung der Noten- bzw. Bücher für den Gottesdienst dienen soll, in dem auch ein Sängerpult mit eigener Beleuchtung integriert ist. Dabei soll das Pult so aussehen, dass es gleichzeitig von mehreren Sängerinnen und Sängern verwendet werden kann. Solche Sängerpulte werden meistens aus Holz angefertigt. Auch dafür gibt es bereits Vorentwürfe, die verwirklicht werden können sobald dafür genügend Mittel zur Verfgung stehen. 

Bischofsthron

Auf der rechten Seite der Kirche vor der Ikonnose befindet sich ein Bischofsthron - in der Regel aus Holz oder Stein - auf dem während des Gottesdienstes der Metropolit sitzt. Ein Projekt steht noch aus.

Außenrenovierung des Gebäudes

Die Osterkirche steht Innen wie Außen unter Denkmalschutz. Aufgrund der Feuchtigkeit und der Witterungseinflüsse ist es notwendig, das Mauerwerk von Außen zu sanieren und die Fugen neu zu füllen. Das würde die langfristige Erhaltung des Gebäudes sowie ein gesünderes Klima im Inneren gewährleisten. Die Bildung von Schimmel im Innenraum ist ein ernstes Problem, gegen das dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, damit das Mauerwerk erhalten bleibt. Das ist ein besonders aufwendiges und teures Unterfangen, wofür eine große finanzielle Unterstützung von Nöten ist.

Wenn Sie Geld spenden möchten, können Sie dieses dirket auf das Vereinskonto überweisen:

Kontoinhaber: Bulgarische orthodoxe Kirchengemeinde "Die Heiligen Kyrill und Methodius"-Hamburg e.V.
IBAN: DE 9220 0300 0006 0202 5280 BIC: HYV EDE MM300

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