Begegnung und Gespräch mit dem Bulgarischen Psalt Nikola Antonov
11. Juni | Samstag | 19 Uhr | Wandsbeker Chaussee 192 |HAMBURG

Mit dem Segen s.E.Mitropolit Antonij

Seit christliche Gottesdienste zelebriert werden, erklingen auch der Kirchengesang und die Kirchenmusik.  Kirche hat ihre Gebete immer in Melodien gekleidet. Anbetung ist ohne Gesang nicht denkbar. In ihrer jahrtausendelangen Geschichte hat die Kirche des Ostens ein eigenes Musiksystem entwickelt, das in der ganzen Welt einzigartig ist und sich mit keinem anderen komplett überschneidet.

Was ist es, was uns an dieser Musik so fasziniert? Wie baut sie den Topos der Handlung und des Geschehens am Altar auf? Was sind die Grundelemente des achtstimmigen Systems und wie erfüllen sie ihre theologischen Aufgaben? Wie sehr hat sich die monophone Musik heute verändert und ist sie vom Aussterben bedroht? Dies sind einige der Fragen, die in der Gesprächsrunde mit dem aus Bulgarien stammenden Protopsalt Nikola Antonov beantwortet werden sollen.

Nikola Antonov ist Absolvent des Priesterseminars „Hl. Ioan Rilski” in Sofia und des Konservatorium für byzantinischen Gesang in Kavala, Griechenland. Er hat mit einigen der bedeutendsten zeitgenössischen Interpreten der psaltischen Tradition praktizieren dürfen und ist seit 2016 Leiter der Ausbildung für byzantinischen Kirchengesang in der Kirche „Die Geburt Christi” in Sofia, in der er ebenso Online-Seminare anbietet. Er erforscht die heutige einstimmige Tradition und ihre Kontinuität mit der mittelalterlichen Musik von Byzanz.